Mami-Check: Reka-Feriendorf Sörenberg

August 2022

Wir (Familie mit drei Kindern im Alter zwischen 12 und 3 Jahren) verbrachten unseren Familienurlaub dieses Jahr in der schönen Schweiz, genauer gesagt, im Reka-Feriendorf Sörenberg im Kanton Luzern.

Zwischen dem Rothorn und der Schrattenfluh, auf 1.159 m ü. M, liegt Sörenberg. Das Reka-Feriendorf liegt im einzigartigen UNESCO-Biosphärenreservat Entlebuch

Die Anreise ist von Österreich mit dem Auto zwar nicht gerade kurz, aber sie zahlt sich allemal aus. Beim Check-In wurden wir und insbesondere die Kinder herzlich mit einer kleinen Überraschung empfangen. 

Nach dem Check-In sahen wir uns mal genauer an, was das Feriendorf so alles zu bieten hat - wir fanden einen riesigen Naturspielplatz, ein Baumwipfelpfad - besonders für unseren großen Kinder interessant sowie eine grosse Indoor-Sandkiste, genau passend für unsere jüngste Tochter. Dazu standen im Garten ein Tischtennistisch, ein großes Trampolin und eine Kletterwand. Viele Spielgeräte konnte man sich ausborgen wie Federball, große Spielfiguren für Mühle usw. Die absoluten Highlights waren aber der Gokartplatz mit allen möglichen Fahrzeugen für alle Altersklassen und das Erlebnis-Hallenbad mit einer Rutsche, Wasserfall und Sprudelbank sowie einem Kleinkindbecken mit Babyrutsche. Auch dort gab es jede Menge Spielgeräte. Das Hallenbad war außerdem mit allem ausgestattet, was man so braucht - Duschen, Föns, Ablagen und Umkleiden. Die Temperatur des Wassers war angenehm warm. Für die Erwachsenen stand außerdem ein Saunabereich zur Verfügung.

Obwohl wir schon soviel gesehen hatten, gab es noch mehr zu entdecken. Im Keller des Hotels standen noch diverse Spielmöglichkeiten wie Billardtische, Dart, Tischfussball und ein großes Vier-Gewinnt zur Verfügung, welches gerade bei Schlechtwetter eine tolle Alternative zum Außenbereich bietet. 

Für die Kinder gab es den Rekalino Club mit verschiedenen Programmpunkten. Der Rekalino Club ist für Kinder im Alter von 2 bis 16 Jahren geeignet. Die Aktivitäten reichten von spielen, basteln, zeichnen und tanzen. Besondere Highlights waren ein Ausflug zum Bauernhof, ein Grill Abend und ein Film Nachmittag im Kinderkino für die gesamte Familie. Eine Anmeldung bei jedem Programm war erforderlich. 

Im Reka-Feriendorf darf und kann überall gespielt werden, was für uns Eltern echt angenehm war, wenn die Kinder sich überall eine Beschäftigung finden, während wir das Programm für den nächsten Tag überlegt oder einen Kaffee getrunken haben.

Das Feriendorf verfügt über 54 Ferienwohnungen unterschiedlicher Größe. Unser Apartment bestand aus einem Wohn-Esszimmer, einer sehr gut ausgestatteten Küche u.a. mit einer Nespresso Kaffeemaschine (Kapseln erhält man an der Rezeption) bis hin zum Backofen, 3 Schlafzimmer (eines davon mit Kinderbett), ein weiterer Sitz-Essbereich, 2 Badezimmer und zwei Balkone. 

Das Feriendorf ist mit Selbstverpflegung. Ein Brötchenservice, wo man sich Gebäck für den nächsten Tag bestellen kann, steht zur Verfügung. Am Gelände gibt es auch Grillplätze.

Für Hundebesitzer vielleicht interessant zu erfahren, dass in ausgewählten Ferienwohnungen Hunde erlaubt sind.

Wenn man ein Kleinkind, so wie wir hat, muss man an nichts denken, denn es stehen Kinderbetten, Kindersessel sowie Kinderwägen kostenfrei zur Verfügung.

Sörenberg ist im Sommer natürlich besonders gut geeignet zum Wandern. Ab der ersten Übernachtung ist die Sörenberg Card inkludiert, welche eine gratis Benutzung der Bergbahnen in Sörenberg enthält. So fuhren wir am ersten Tag mit der Luftseilbahn auf den Brienzer Rothorn, den höchsten Punkt des Kantons Luzern. Dies war ein Erlebnis, auf 2288 m ü.M. hatten wir eine tolle Aussicht. Leider nicht die gesamte Zeit, da der Nebel sehr dicht war, aber teilweise schimmerte der grüne Brienzersee durch die Wolken. Wer möchte, kann oben mit der Dampfbahn ins Holzschnitzerdorf Brienz tuckern. 

Wir entschieden uns aber nicht so lange auf dem Berg zu bleiben, da es zum einen doch recht kühl war und zum anderen, weil die Gipfelbesteigung mit Kinderwagen sich doch als sehr schwierig herausstellte. Wieder im Dorf angekommen, genossen wir die unzähligen Möglichkeiten des Feriendorfs und gingen noch eine Runde ins Hallenbad schwimmen.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Rekalino-Club zum Bauernhof Birkenhof. Nach ein paar Autominuten waren wir dort. Der Hof war riesengroß und es gab so viele Tiere zu sehen und zu streicheln. Das gefiel unseren Kindern natürlich. Der Bauer führte uns zuerst über den gesamten Hof - angefangen von den Schweinen bis hin zu den Eseln, Ziegen, Kühen und Hasen, welche die Kinder alle füttern durften. Im Anschluss daran gab es noch ein regionales Z’Vieri (eine Jause) mit Wurst, Käse, Brot und einem köstlichen Erdbeerwein. Der Birkenhof bietet auch einen großen Spielplatz sowie Fahrgeräte wie Go-Karts. Die süsse Hundewelpe Bäri hatte es unseren Kindern besonders angetan und so fiel der Abschied schwer. 

Ein paar Autominuten weiter gibt es die Sommerrodelbahn Rischli. Die Sommerrodelbahn mit insgesamt zwölf Kurven und einer Länge von 900 Metern war für uns alle ein Highlight. Bequem wurden wir mit dem Lift hinaufgezogen. Eine Fahrt kostet mit der Gästekarte (bekommt man auch bei einer Übernachtung im Reka-Feriendorf) 5 Franken für Erwachsene und 4 Franken für Kinder.

Am nächsten Tag ging’s mit der zweiten Bergbahn in Sörenberg hinauf auf den Rossweid. Der Erlebnispark Mooraculum ist ein Paradies für Kinder - hier warten Teiche mit Wasserspielgeräten, Kletterabenteuer, ein Hängesesselwald, ein Floss zum Überqueren eines grossen Teichs und vieles mehr. Leider waren nicht alle Wasserspielmöglichkeiten im Betrieb, da in der Schweiz Wasserknappheit herrscht. Unsere großen Kinder entschieden sich für den Forscherpass mit Aufgaben. Im Zentrum steht das Thema Moorlandschaften, die Kinder erfahren wie ein Moor entsteht, Lernen die Moorbewohner kennen und werden angeregt, das Moor mit allen Sinnen zu erfahren. 

Vom Erlebnispark ging es direkt auf den Sonnentauweg, wo an 17 Erlebnisstationen viel Wissenswertes und unterhaltsame Spiele auf die Kinder warteten. Dieser Weg ist kinderwagentauglich (mit einem geländegängigen Kinderwagen). Hinab ging es für meinen Mann und die großen Kinder mit den sogenannten Trottis. Für 10 Franken kann man sich diese direkt bei der Bergstation ausleihen (inklusive Helm). Mit den übergroßen Rollern ging es 4 km lang von der Rossweid hinab ins Dorf Sörenberg. Da dies für kleine Kinder nicht geeignet ist, fuhr ich einstweilen mit unseren jüngsten Tochter wieder mit der Gondel hinab ins Tal. Die Trottis mussten wir dann bei der Talstation abgeben. Kleiner Hinweis: der Weg hinab mit den Trottis führt auch durch jede Menge Kuhherden, also sollte man teilweise sehr vorsichtig fahren.

Wir erlebten noch jede Menge in unseren weiteren Urlaubstagen: wir gingen den Märchenweg Wurzilla im süssen Ort Heiligkreuz (großteils nicht kinderwagentauglich), machten den Detektiv Trail in Sörenberg (hier gehts zum Mami-Check) und besuchten das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern (hier gehts zum Mami-Check).

Fazit: Das Reka-Feriendorf in Sörenberg können wir nur wärmstens für Familien mit Kindern aller Altersklassen empfehlen. Es bietet wirklich alles, was man als Familie braucht und sich wünscht. Die Lage ist traumhaft in den Schweizer Bergen. Man kann sowohl bei schönem Sommerwetter als auch bei schlechtem Wetter jede Menge unternehmen und erleben.

 

Tipp Info

KONTAKT

Reka-Feriendorf Sörenberg
T: +41 31 329 66 33

ADRESSE

Rothornstrasse 59
Sörenberg, 6174
Schweiz

Öffnungszeiten

Jan-Dez

Stand: Aug. 2022

Eintrittspreis

je nach Angebot

Stand: Aug. 2022

Kinderalter

Für jedes Kinderalter geeignet!
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VERANSTALTUNGEN

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